Kurz vor den Sommerferien wurde erstmals eine Kyu-Verleihung für 14 Judoka der Judo-Abteilung des TV Wehen durchgeführt. Da sich das Ausbildungsprogramm bzw. die Vorgehensweise für den Erwerb eines neuen Gürtels im Deutschen Judo-Bund geändert hat, finden künftig keine Prüfungen im herkömmlichen Sinne mehr statt.
Stattdessen erarbeiten sich die Judoka während ihrer Trainingseinheiten schrittweise, Technik für Technik, den angestrebten neuen Kyu-Grad. Der Fortschritt wird dabei von den Übungsleitern der Judo-Abteilung dokumentiert. In jeder Trainingseinheit besteht die Möglichkeit, sich einen „Haken“ für eine Technik eintragen zu lassen – vorausgesetzt, sie wurde überzeugend demonstriert.
Diese neue Methode zum Erwerb eines neuen Gürtels trägt laut Bezirksprüfungsbeauftragtem und Trainer Matthias Birk besonders bei jungen Judoka zur Motivation und zu spürbaren Erfolgserlebnissen bei. Ziel ist es, Prüfungsstress und Prüfungsängste weitgehend abzubauen. Wurden alle geforderten Techniken im Laufe mehrerer Wochen jeweils dreimal sicher gezeigt, gilt der entsprechende Teil als bestanden. Sobald alle erforderlichen Techniken dreimal erfolgreich demonstriert wurden, hat der Judoka seinen neuen Kyu-Grad erreicht.
Im feierlichen Rahmen, vor Eltern, Freunden und Verwandten, konnten die Judoka ausgewählte Techniken nochmals stichprobenartig vorführen.
Drei neue Braun-Gurte
Marc Baumgärtner, Theo Pewsner und Torben Zülch hatten sich im vergangenen Jahr intensiv auf ihren 1. Kyu (brauner Gürtel) vorbereitet – mit Erfolg: Sie konnten ihre Urkunden stolz aus den Händen ihrer Übungsleiter entgegennehmen. Damit ist nun der Weg frei für die Vorbereitung auf den 1. Dan, den schwarzen Meistergrad.
Herzliche Glückwünsche vom gesamten Trainer-Team

