Matthias Birk auf der Götterinsel Miyajima

Matthias Birk verbindet Sport und Kultur beim Judo-Training in Japan

Wehener Judoka nimmt am Judo-Winter-Training in Japan teil
Matthias Birk reiste nach Japan, um Anstrengendes mit Angenehmen zu verbinden 

Für die Planung seiner dreiwöchigen Japan-Reise hatte Matthias Birk, Wehener Judoka (6.Dan) und Gründer der Judoabteilung des TV-Wehen, ein gutes Jahr gebraucht. Es sollte sein sechster Besuch im Mutterland des Judo inklusive einer Rundreise sowie eines zehntägigen Trainingsaufenthalts im Kodokan (Geburtsort des Judo in Tokyo) werden.

Nach einem vierzehnstündigen Flug nach Tokyo nahm Matthias gleich die Rundreise durch Süd-Japan in Angriff. Bei sehr kalten winterlichen Temperaturen besichtigte er zahlreiche Orte wie z.B. Hiroshima, Miyajima (die Götterinsel) und als Highlight der Rundreise das Dorf Shirakawago in den schneebedeckten japanischen Alpen, das auch UNESCO-Kulturerbe ist. Auch eine Übernachtung in einem buddhistischen Kloster war in die Rundreise mit eingebettet.

Nach der einwöchigen Rundreise ging es zurück nach Tokyo in den Kodokan zum Kan-geiko (Winter-Training). Dieses spezielle und traditionelle Judo-Training, das früh morgens bei Dunkelheit in der Zeit von 06.00 – 08.00 Uhr ausgetragen wird, zielt darauf ab, Körper und Geist durch die harten Umstände zu stärken. Das Training wurde bei offenem Fenster durchgeführt. Auf der Judo-Matte tummelten sich ca. 250 Judoka aus der ganzen Welt. In den zwei Stunden des Trainings wurden hauptsächlich Randoris (Übungskämpfe) abgehalten. Ein Grund mehr, warum einige Nationen Teile ihrer Nationalmannschaften zu diesem besonderen Training entsandten. Jedes Training begann und endete mit mehreren lauten Trommelschlägen (Taiko) in dem großen Dojo (Trainingshalle), was zu einer besonderen Atmosphäre beitrug. Zu Beginn jeder Trainingseinheit mussten alle Judoka zum „Appell“ antreten, um die Anwesenheit jedes Einzelnen zu überprüfen.
Am Ende des zehntägigen Judo-Trainings wurde den Teilnehmern, die alle Trainingseinheiten absolviert hatten, in einer feierlichen Zeremonie eine Urkunde ausgehändigt, und zwar durch den Präsidenten des Kodokan Haruki Uemura (Judo-Olympiasieger von 1976).
Matthias Birk hatte zusammen mit seinen langjährigen japanischen Freunden Nishimori-san und Kuwagata-san die jeweiligen Trainingseinheiten absolviert.

Der japanische Judoka Kuwagata-san hat für dieses Jahr wieder sein Kommen angekündigt, um für die Judo-Lions des TV Wehen (sowie natürlich auch für umliegende Vereine) ein Judo-Training anzubieten.

V. l. n. r.: Nishimori-san, Matthias Birk, Kuwagata-san im Kodokan
V. l. n. r.: Nishimori-san, Matthias Birk, Kuwagata-san im Kodokan
Matthias Birk auf der Götterinsel Miyajima
Matthias Birk auf der Götterinsel Miyajima

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